Innovationshaus Wolfhagen
Energiewende mit Öl im Innovationshaus Wolfhagen
Die Zukunft der Energiewende startet in Nordhessen. In Wolfhagen haben Viessmann, die Stadtwerke Wolfhagen und IWO ein 25 Jahre altes Einfamilienhaus mit topmoderner Gebäude- und Heiztechnik ausgestattet und so ein echtes Innovationshaus geschaffen.
Hier wird die Zukunftsfähigkeit des Heizens mit flüssigen Energieträgern und mit erneuerbarem Strom mit dynamischen Tarifen in der Praxis greifbar:
1. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine innovative und effiziente Hybridheizung, die Öl-Brennwerttechnik und Strom-Wärmepumpe vereint.
2. Erneuerbarer Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage sowie aus dem regionalen Wind- und Photovoltaik-Park werden intelligent in die Wärmeversorgung eingebunden.
3. Seit Februar 2018 wird ein treibhausgasreduzierter flüssiger Brennstoff eingesetzt, um eine Treibhausgasminderung auch brennstoffseitig zu ermöglichen.
Hier wird die Zukunftsfähigkeit des Heizens mit flüssigen Energieträgern und mit erneuerbarem Strom mit dynamischen Tarifen in der Praxis greifbar:
1. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine innovative und effiziente Hybridheizung, die Öl-Brennwerttechnik und Strom-Wärmepumpe vereint.
2. Erneuerbarer Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage sowie aus dem regionalen Wind- und Photovoltaik-Park werden intelligent in die Wärmeversorgung eingebunden.
3. Seit Februar 2018 wird ein treibhausgasreduzierter flüssiger Brennstoff eingesetzt, um eine Treibhausgasminderung auch brennstoffseitig zu ermöglichen.
Innovationshaus WolfhagenHaus- und Heizungstechnik
Im Innovationshaus Wolfhagen werden in einer Hybridheizung verschiedene Formen der Wärmeversorgung intelligent miteinander verbunden.
Dabei werden sowohl ein treibhausgasreduzierter flüssiger Brennstoff als auch erneuerbar erzeugter Strom genutzt. Eine eigens neu entwickelte Regelung sorgt dafür, dass nur dann Strom zur Wärmeerzeugung genutzt wird, wenn dieser entweder aus dem örtlichen Wind- oder Photovoltaik-Park stammt oder von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produziert wurde.
Wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Strom produzieren und auch die im Haus vorhandenen Strom- und Wärmespeicher erschöpft sind, steht der flüssige, treibhausgasreduzierte Brennstoff zuverlässig als gut speicherbarer Energieträger bereit.
Die Strom-Wärmepumpe und der Öl-Brennwertkessel bilden eine sehr kompakte Einheit – das spart Platz und vereinfacht die Installation.
Dabei werden sowohl ein treibhausgasreduzierter flüssiger Brennstoff als auch erneuerbar erzeugter Strom genutzt. Eine eigens neu entwickelte Regelung sorgt dafür, dass nur dann Strom zur Wärmeerzeugung genutzt wird, wenn dieser entweder aus dem örtlichen Wind- oder Photovoltaik-Park stammt oder von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produziert wurde.
Wenn Sonne und Wind nicht ausreichend Strom produzieren und auch die im Haus vorhandenen Strom- und Wärmespeicher erschöpft sind, steht der flüssige, treibhausgasreduzierte Brennstoff zuverlässig als gut speicherbarer Energieträger bereit.
Die Strom-Wärmepumpe und der Öl-Brennwertkessel bilden eine sehr kompakte Einheit – das spart Platz und vereinfacht die Installation.
Wie sich die Energieversorgung von morgen schon heute testen lässt:Modellregion Wolfhagen
Im nordhessischen Wolfhagen hat die Zukunft bereits begonnen. Die 13.500-Einwohner-Gemeinde wird, dank eines örtlichen Solar- und Windparks, jahresbilanziell vollständig mit erneuerbar erzeugtem Strom versorgt. Dennoch bestehen Herausforderungen, für die Lösungen gefunden werden müssen:
So erfolgt die Versorgung mit erneuerbarem Strom nur jahresbilanziell zu 100 Prozent. Schaut man genauer hin, wird klar, dass nur rund 70 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Region tatsächlich aus dem örtlichen Wind- und Photovoltaik-Park gedeckt werden. Der Grund dafür: Das erneuerbare Stromangebot und die Stromnachfrage stimmen zeitlich/mengenmäßig nicht immer ausreichend überein. Es gilt also Lösungen zu finden, hier zu einer besseren Synchronisation zu kommen. Da das Wind- und Sonnenangebot wetterabhängig und damit nicht beeinflussbar ist, bleibt als Lösung nur eine intelligente Steuerung der Stromnachfrage.
In Wolfhagen kann damit schon heute erprobt werden, was nach einem entsprechenden Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung künftig auch im restlichen Deutschland relevant sein wird.
So erfolgt die Versorgung mit erneuerbarem Strom nur jahresbilanziell zu 100 Prozent. Schaut man genauer hin, wird klar, dass nur rund 70 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Region tatsächlich aus dem örtlichen Wind- und Photovoltaik-Park gedeckt werden. Der Grund dafür: Das erneuerbare Stromangebot und die Stromnachfrage stimmen zeitlich/mengenmäßig nicht immer ausreichend überein. Es gilt also Lösungen zu finden, hier zu einer besseren Synchronisation zu kommen. Da das Wind- und Sonnenangebot wetterabhängig und damit nicht beeinflussbar ist, bleibt als Lösung nur eine intelligente Steuerung der Stromnachfrage.
In Wolfhagen kann damit schon heute erprobt werden, was nach einem entsprechenden Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung künftig auch im restlichen Deutschland relevant sein wird.
Wege zu mehr KlimaschutzDie Grundidee
Die Maßnahmen, die beim Innovationshaus Wolfhagen umgesetzt wurden, lassen sich in drei Bereiche untergliedern. Zusammen sorgen sie dafür, dass typische ölbeheizte Bestandsgebäude zu annähernd klimaneutralen Wohnhäusern werden können:
Hauseigentümer
Fragen an Hauseigentümer Ralf Rauwolf (5 Kurzvideos)
Der Klimaschutz im Wärmebereich lebt nicht nur von der Technik, sondern vor allem von den Menschen, die die Modernisierungen in ihren Gebäuden vornehmen. Hauseigentümer Ralf Rauwolf über seine ganz persönliche Energiewende.
Haus- und Heizungstechnik
Informationen und Interviews zur Haus- und Heizungstechnik (12 Seiten mit 5 Kurzvideos)
Auf den nachfolgenden Seiten wird die im Innovationshaus Wolfhagen genutzte Haus- und Heiztechnik vorgestellt. Neben ausgewählten technischen Daten erläutern Dr. Markus Klausner (Geschäftsführer Technik der Viessmann Heizsysteme GmbH) und Thomas Eichinger (Projektingenieur IKT bei Viessmann/MicrobEnergy) in Videointerviews, was die Technik des Innovationshauses auszeichnet.
Öl-Brennwertmodul und Inneneinheit der Strom-WärmepumpeZwei Wärmeerzeuger in einem
Öl-Brennwertmodul:
– Nenn-Wärmeleistungsbereich: 9,6 bis 23,6 kW
– Modulierender Blaubrenner
– Inox-Radial-Wärmetauscher
– Abgastemperatur bei Rücklauftempertur 30 °C: 40 °C
– Norm-Nutzungsgrad: 98 % (brennwertbezogen)
Strom-Wärmepumpen-Inneneinheit:
– Nenn-Wärmeleistung nach EN 14511 bei A2/W35 °C: 2,7 bis 10,9 kW
– enthält den Verflüssiger
Integrierter Trinkwasser-Ladespeicher:
– hoher Warmwasserkomfort durch Öl-Brennwert-Spitzenlastkessel
– 100 Liter Inhalt
Internetfähigkeit:
– Vitoconnect-Zubehör für Bedienung und Service über Apps
Energieeffizienzklasse:
– Heizung: A++
– Trinkwasserbereitung: A
Abmessungen (Länge x Breite x Tiefe):
59,5 x 60 x 162,5 cm
– Nenn-Wärmeleistungsbereich: 9,6 bis 23,6 kW
– Modulierender Blaubrenner
– Inox-Radial-Wärmetauscher
– Abgastemperatur bei Rücklauftempertur 30 °C: 40 °C
– Norm-Nutzungsgrad: 98 % (brennwertbezogen)
Strom-Wärmepumpen-Inneneinheit:
– Nenn-Wärmeleistung nach EN 14511 bei A2/W35 °C: 2,7 bis 10,9 kW
– enthält den Verflüssiger
Integrierter Trinkwasser-Ladespeicher:
– hoher Warmwasserkomfort durch Öl-Brennwert-Spitzenlastkessel
– 100 Liter Inhalt
Internetfähigkeit:
– Vitoconnect-Zubehör für Bedienung und Service über Apps
Energieeffizienzklasse:
– Heizung: A++
– Trinkwasserbereitung: A
Abmessungen (Länge x Breite x Tiefe):
59,5 x 60 x 162,5 cm
Wärmepumpen-Außeneinheit der Öl-Hybridheizung
Wetterfeste Außeneinheit, in der sich Verdichter, Verdampfer, Expansionsventil und Ventilator befinden.
Die Heizleistung der Wärmepumpe beträgt bei 7 °C Außentemperatur und 35 °C Vorlauftemperatur 10,2 kW.
Die elektrische Leistungsaufnahme liegt bei 7 °C Außentemperatur und 35 °C Vorlauftemperatur bei 2,0 kW, maximal bei 5 kW.
Leistungsregelung über DC-Inverter und elektronischem Expansionsventil für hohe Effizienz im Teillastbetrieb.
Die Heizleistung der Wärmepumpe beträgt bei 7 °C Außentemperatur und 35 °C Vorlauftemperatur 10,2 kW.
Die elektrische Leistungsaufnahme liegt bei 7 °C Außentemperatur und 35 °C Vorlauftemperatur bei 2,0 kW, maximal bei 5 kW.
Leistungsregelung über DC-Inverter und elektronischem Expansionsventil für hohe Effizienz im Teillastbetrieb.
Solarstrom vom eigenen DachDie Photovoltaik-Anlage
Ertrag: 5.371 kWh im Jahr 2018
Peakleistung: 4,9 kWp
18 Module
Gesamtfläche 29,5 m²
Der von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produzierte Strom kann direkt für typische Haushaltsstromverbraucher, aber auch zum Betrieb der Hybridheizung des Gebäudes genutzt werden. Überschüsse können sowohl als Strom im hauseigenen 6,4-kWh-Stromspeicher zwischengelagert, als auch mit Hilfe der Hybridheizung in Wärme umgewandelt und dann in den beiden Wärmespeichern zwischengelagert werden. Darüberhinausgehende Überschüsse werden gegen Vergütung nach Erneuerbare-Energien-Gesetz ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Peakleistung: 4,9 kWp
18 Module
Gesamtfläche 29,5 m²
Der von der hauseigenen Photovoltaik-Anlage produzierte Strom kann direkt für typische Haushaltsstromverbraucher, aber auch zum Betrieb der Hybridheizung des Gebäudes genutzt werden. Überschüsse können sowohl als Strom im hauseigenen 6,4-kWh-Stromspeicher zwischengelagert, als auch mit Hilfe der Hybridheizung in Wärme umgewandelt und dann in den beiden Wärmespeichern zwischengelagert werden. Darüberhinausgehende Überschüsse werden gegen Vergütung nach Erneuerbare-Energien-Gesetz ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Der Stromspeicher (die Batterie)
Batterietechnologie: Li-Ionen (prismatische Zelle)
Nennkapazität: 6,4 kWh
Nutzbare Kapazität: 5 kWh
Effizienz: 76 % (Jahresmittelwert in 2018)
Nennleistung: 4,6 kW
Leistung (30 Minuten): 6 kW
Leistung (3 Sekunden): 11 kW
Einphasig
Betriebsarten: Netzparallel-, Netzersatz- und Inselbetrieb
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe):
60 x 60 x 175 cm
Zyklenfestigkeit: 6.000 @ 1,2 C
Nennkapazität: 6,4 kWh
Nutzbare Kapazität: 5 kWh
Effizienz: 76 % (Jahresmittelwert in 2018)
Nennleistung: 4,6 kW
Leistung (30 Minuten): 6 kW
Leistung (3 Sekunden): 11 kW
Einphasig
Betriebsarten: Netzparallel-, Netzersatz- und Inselbetrieb
Abmessungen (Breite x Tiefe x Höhe):
60 x 60 x 175 cm
Zyklenfestigkeit: 6.000 @ 1,2 C
Der Wärmespeicher
Der Wärmespeicher kann die Heizung und die Warmwasserbereitung mit Wärme versorgen.
Gesamtinhalt 400 Liter, davon 375 Liter Heiz- und 25 Liter Trinkwasser
Durchmesser: 65/85,9 cm (mit/ohne Dämmung)
Höhe: 162,4 cm
Gesamtinhalt 400 Liter, davon 375 Liter Heiz- und 25 Liter Trinkwasser
Durchmesser: 65/85,9 cm (mit/ohne Dämmung)
Höhe: 162,4 cm
Tank für flüssigen BrennstoffDer Langzeitenergiespeicher
Tankvolumen 1.500 Liter (Energieinhalt rund 15.000 kWh)
Integrierter Auffangraum
Kunststoff (Polyethylen-Innentank und Polyethylen-Wanne)
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe):
166 x 76 x 165 cm
Integrierter Auffangraum
Kunststoff (Polyethylen-Innentank und Polyethylen-Wanne)
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe):
166 x 76 x 165 cm
Treibhausgasreduzierter BrennstoffGrünes Heizöl
Seit Februar 2018 wird im Innovationshaus Wolfhagen ein Treibhausgas (THG)-reduzierter flüssiger Brennstoff eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein hydriertes Pflanzenöl, das aus Abfallölen gewonnen wird. Solche Produkte werden bereits in großen Anlagen wie der erneuerbaren Diesel-Raffinerie von Neste Oil in Rotterdam hergestellt. Das Verfahren führt zu hochwertigen Diesel- und Heizölsubstituten. Diese HVO-Produkte (Hydrotreated Vegetable Oil) bieten Potenzial für eine sofortige THG-Verringerung.
Für die Zukunft wird derzeit an weiteren neuen, treibhausgasreduzierten flüssigen Brennstoffen geforscht. Im Gebäudebereich könnte damit eine klimaschonendere Wärmeversorgung sichergestellt werden, ohne dass dafür hohe Investitionen in Infrastruktur und neue Heizgeräte nötig sind.
Grundsätzlich geht es um die Herstellung synthetischer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen (X-to-Liquid). Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden.
Ziel ist die Entwicklung marktfähiger, innovativer Brennstoffe, die dem bisherigen Heizöl in hohen Anteilen beigemischt werden und dieses langfristig sogar ganz ersetzen können.
Mehr dazu unter
https://www.zukunftsheizen.de/oel-weiter-denken/brennstoffe-der-zukunft.html
und im Forschungsradar
https://www.zukunftsheizen.de/Forschungsradar
Für die Zukunft wird derzeit an weiteren neuen, treibhausgasreduzierten flüssigen Brennstoffen geforscht. Im Gebäudebereich könnte damit eine klimaschonendere Wärmeversorgung sichergestellt werden, ohne dass dafür hohe Investitionen in Infrastruktur und neue Heizgeräte nötig sind.
Grundsätzlich geht es um die Herstellung synthetischer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen (X-to-Liquid). Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden.
Ziel ist die Entwicklung marktfähiger, innovativer Brennstoffe, die dem bisherigen Heizöl in hohen Anteilen beigemischt werden und dieses langfristig sogar ganz ersetzen können.
Mehr dazu unter
https://www.zukunftsheizen.de/oel-weiter-denken/brennstoffe-der-zukunft.html
und im Forschungsradar
https://www.zukunftsheizen.de/Forschungsradar
DSM-Projekt Stadtwerke Wolfhagen
DSM-Projekt Stadtwerke Wolfhagen (9 Seiten)
Markus Huntzinger, Projektleiter Energieeffiziente Stadt bei den Stadtwerken Wolfhagen, berichtet von den Erfahrungen, die im Rahmen des Modellvorhabens gesammelt wurden.
Stadt Wolfhagen
Stadt Wolfhagen (5 Seiten)
Mitten in Deutschland, knapp 30 Kilometer westlich von Kassel, liegt Wolfhagen. Reich an Geschichte und historischen Bauten, blickt man dort dennoch zielgerichtet nach vorn.
Reinhard Schaake, seit 1999 Bürgermeister ohne Parteibindung, berichtet von seiner Stadt und den Herausforderungen, denen sie sich gestellt hat.
Reinhard Schaake, seit 1999 Bürgermeister ohne Parteibindung, berichtet von seiner Stadt und den Herausforderungen, denen sie sich gestellt hat.
Stromerzeugung in Wolfhagen
Stromerzeugung in Wolfhagen (4 Seiten)
Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose, das wissen die Einwohner Wolfhagens ganz genau. Denn sie gewinnen die von ihnen benötigte Energie großteils praktisch vor der Haustür – und manchmal auch darüber.
Im Jahr 2016 wurden in Wolfhagen rund 51.000 Megawattstunde (MWh) Strom mit folgenden Erzeugungsanlagen produziert:
– Windpark (12 MW Leistung; 32.000 MWh/Jahr)
– großer PV-Park (10 MW Peakleistung; rund 9.200 MWh/Jahr)
– kleiner PV-Park (2 MW Peakleistung)
– private PV-Anlagen (in Summe etwa 9 MW Peakleistung)
Der Stromverbrauch lag im Jahr 2016 in Wolfhagen bei rund 48.000 MWh. Da die regionale EE-Stromerzeugung und die Stromnachfrage zum Teil zeitlich versetzt erfolgen, konnten davon nur rund 34.000 MWh (ca. 71 %) mit Hilfe der o. g. regionalen erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen gedeckt werden. Die restliche Strommenge musste extern zugekauft werden.
Im Jahr 2016 wurden in Wolfhagen rund 51.000 Megawattstunde (MWh) Strom mit folgenden Erzeugungsanlagen produziert:
– Windpark (12 MW Leistung; 32.000 MWh/Jahr)
– großer PV-Park (10 MW Peakleistung; rund 9.200 MWh/Jahr)
– kleiner PV-Park (2 MW Peakleistung)
– private PV-Anlagen (in Summe etwa 9 MW Peakleistung)
Der Stromverbrauch lag im Jahr 2016 in Wolfhagen bei rund 48.000 MWh. Da die regionale EE-Stromerzeugung und die Stromnachfrage zum Teil zeitlich versetzt erfolgen, konnten davon nur rund 34.000 MWh (ca. 71 %) mit Hilfe der o. g. regionalen erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen gedeckt werden. Die restliche Strommenge musste extern zugekauft werden.
Solarstromerzeugung in Wolfhagen
Großer PV-Park mit 10 MW Peakleistung
Erzeugte Solarstrommenge: 9.200 MWh/Jahr
Kleiner PV-Park mit 2 MW Peakleistung
Private PV-Anlagen mit insgesamt 9 MW Peakleistung
Gesamt-Peakleistung der PV-Stromerzeugung in Wolfhagen: 21 MW
Erzeugte Solarstrommenge: 9.200 MWh/Jahr
Kleiner PV-Park mit 2 MW Peakleistung
Private PV-Anlagen mit insgesamt 9 MW Peakleistung
Gesamt-Peakleistung der PV-Stromerzeugung in Wolfhagen: 21 MW
Windpark auf dem Rödeser Berg
Vier Windkraftanlagen mit jeweils 3 MW
Gesamtleistung: 12 MW
Erzeugte Strommenge: 32.000 MWh/Jahr
Nabenhöhe: 135 m
Rotordurchmesser: 101 m
Video vom Aufbau der Windkraftanlagen im August 2014: https://youtu.be/mupOO4yGV-Y
Regierungspräsident Walter Lübcke übergab am 17. Dezember 2013 die Baugenehmigung für den Windpark an die Projektbeteiligten. Nach fünfjähriger Planungszeit ging das Projekt 2014 damit in die Bauphase über. Einen Teil der Investitionssumme von 20 Millionen Euro brachte eine Bürgerenergiegenossenschaft ein. Die Inbetriebnahme erfolgte Ende 2014, Ende März 2015 wurde der Windpark Rödeser Berg eröffnet.
Für Forschungszwecke hat das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik einen 200 Meter hohen Windmessmast Rödeser Berg errichtet.
Gesamtleistung: 12 MW
Erzeugte Strommenge: 32.000 MWh/Jahr
Nabenhöhe: 135 m
Rotordurchmesser: 101 m
Video vom Aufbau der Windkraftanlagen im August 2014: https://youtu.be/mupOO4yGV-Y
Regierungspräsident Walter Lübcke übergab am 17. Dezember 2013 die Baugenehmigung für den Windpark an die Projektbeteiligten. Nach fünfjähriger Planungszeit ging das Projekt 2014 damit in die Bauphase über. Einen Teil der Investitionssumme von 20 Millionen Euro brachte eine Bürgerenergiegenossenschaft ein. Die Inbetriebnahme erfolgte Ende 2014, Ende März 2015 wurde der Windpark Rödeser Berg eröffnet.
Für Forschungszwecke hat das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik einen 200 Meter hohen Windmessmast Rödeser Berg errichtet.
Photovoltaik-Anlagen auf privaten Wohngebäuden
Die Peakleistung der privaten Photovoltaik-Anlagen in Wolfhagen summiert sich auf rund 9 MW.
Wege zu mehr Klimaschutz
Mehr Effizienz mit Brennwerttechnik
Eine ganz konkrete Option, schnell und nachhaltig den Treibhausgasausstoß zu reduzieren, ist die Modernisierung der bestehenden Heizsysteme. So senkt beispielsweise ein effizientes Öl-Brennwertgerät die Kohlenstoffdioxid-Emissionen gegenüber einem veralteten Kessel um bis zu 30 Prozent. Da die Modernisierung mit Brennwerttechnik ein besonders gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist, stellt sie für viele Hausbesitzer einen finanziell machbaren Einstieg in die Energiewende dar.
Kombination der Ölheizung mit erneuerbaren Energien
Moderne Brennwertheizungen können auch als Basis zur Einbindung erneuerbarer Energien dienen.
Bereits heute werden zum Beispiel bundesweit fast eine Million Ölheizungen mit Solarthermie-Anlagen kombiniert.
Zudem könnte künftig immer dann auch Strom aus Windkraft- und Solarstromanlagen die Wärmeversorgung unterstützen, wenn dieser gerade in ausreichender Menge zur Verfügung steht und anderweitig technisch oder wirtschaftlich nicht sinnvoll genutzt werden kann.
Bereits heute werden zum Beispiel bundesweit fast eine Million Ölheizungen mit Solarthermie-Anlagen kombiniert.
Zudem könnte künftig immer dann auch Strom aus Windkraft- und Solarstromanlagen die Wärmeversorgung unterstützen, wenn dieser gerade in ausreichender Menge zur Verfügung steht und anderweitig technisch oder wirtschaftlich nicht sinnvoll genutzt werden kann.
THG-Minderung durch neue Brennstoffe
Für die Zukunft wird derzeit an neuen, Treibhausgas (THG)-reduzierten flüssigen Brennstoffen geforscht. Im Gebäudebereich könnte damit eine klimaschonendere Wärmeversorgung sichergestellt werden, ohne dass dafür hohe Investitionen in Infrastruktur und neue Heizgeräte nötig sind.
Grundsätzlich geht es um die Herstellung synthetischer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen (X-to-Liquid). Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden. Ziel ist die Entwicklung marktfähiger, innovativer Brennstoffe, die dem bisherigen Heizöl in hohen Anteilen beigemischt werden und dieses langfristig sogar ganz ersetzen können.
Mehr dazu
unter https://www.zukunftsheizen.de/oel-weiter-denken/brennstoffe-der-zukunft.html
und im Forschungsradar unter https://www.zukunftsheizen.de/Forschungsradar
Grundsätzlich geht es um die Herstellung synthetischer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen (X-to-Liquid). Bei der Auswahl der Rohstoffe wird eine Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln bewusst vermieden. Ziel ist die Entwicklung marktfähiger, innovativer Brennstoffe, die dem bisherigen Heizöl in hohen Anteilen beigemischt werden und dieses langfristig sogar ganz ersetzen können.
Mehr dazu
unter https://www.zukunftsheizen.de/oel-weiter-denken/brennstoffe-der-zukunft.html
und im Forschungsradar unter https://www.zukunftsheizen.de/Forschungsradar
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